Geschichte der Hasenclever-GesellschaftPreisträger

1999

1999

Neue Zusammensetzung des Vorstands

Die Mitgliederversammlung vom 14. Juni brachte eine neue Zusammensetzung des Vorstands.

Da Herr Prof. Dr. Dieter Breuer zum Präsidenten der Grimmelshausen-Gesellschaft gewählt worden war, legte er den Vorsitz in der WHG nieder. Er sagte aber zu, weiter beratend im Vorstand tätig zu sein.

Zum neuen Vorsitzenden wurde der bisherige Schriftführer im Vorstand und Herausgeber des Hasenclever-Jahrbuchs, Dr. Bert Kasties (Foto rechts) gewählt.


Er ist durch seine Dissertation „Walter Hasenclever – Eine Biographie der deutschen Moderne“ und zahlreiche Veröffentlichungen wie Editorentätigkeit ein ausgewiesener Hasenclever-Experte.
Als stellvertretende Vorsitzende wurde die Buchhändlerin Ulla Bein gewählt. Das Amt der Schatzmeisterin übernahm Dr. Maria Behre und das des Schriftführers Jürgen Lauer, beide als Kollegiumsmitglieder des Einhard-Gymnasiums auch Vertreter einer der vier „Säulen“ der WHG.
Als Vorstandsmitglieder mit beratender Funktion wurden Frau Meike Thüllen, Frau Claudia Oleschinski und Herr Dr. Manfred Erkens (Foto links) gewählt.

Geburtstagsveranstaltungen mit Lesungen und Musik
Zu Hasenclevers 109. Geburtstag lud der neue Vorsitzende mit einer besonderen literarischen Veranstaltung in die Aula Carolina ein: Die von Bert Kasties geleitete Autorengruppe cumulus bot eine Lesung aus ihrem gemeinsamen Buch „Ein Tod ist Ansichtssache“. Dazu wurden live Vertonungen von Hasenclever- Lyrik (Instrumental und Gesang) und Live-Jazz dargeboten. Publikum und Presse nahmen die Veranstaltung gut auf: „Starker Beifall belohnte das bemerkenswerte literarische Experiment“. (Aachener Zeitung vom 16.6.)

 

Peter Klein verstorben

Im August verstarb Peter Klein. Der Mitbegründer und (von 1996 bis 1999) stellvertretende Vorsitzende der Walter-Hasenclever-Gesellschaft war als Kenner der Literatur und unermüdlicher Förderer neuer literarischer Talente bei Autoren und Verlagen in ganz Deutschland bekannt. Alle Autoren folgten gern seinen Einladungen zu Lesungen in der Buchhandlung Backhaus.
Peter Rühmkorf sagte zu seinem Tod: „Man ließ sich immer wieder gern von ihm nach Aachen locken, schon weil man wusste, dass auf seinen Lesungen nicht nur Buchhandel, sondern Freundschaftsgeist angesagt war. Sein Umgang mit Büchern war durch wirkliche Liebhaberei bestimmt.“
Nina Wagenbach vom Berliner Wagenbach-Verlag schrieb:
„Für mich war er einer der besten Buchhändler in Deutschland überhaupt, ein Büchernarr wie kein anderer, unglaublich belesen, wissbegierig und begeisterungsfähig.“
(Die Aussagen wurden den AN vom 11. 8. 1999 entnommen.)
Ulla Bein, seine Mitarbeiterin und Nachfolgerin, jetzt auch stellvertretende Vorsitzende der WHG, regte eine literarische Gesellschaft an, die Peter Kleins Namen tragen sollte.  Mit Walter Hasenclever verband Peter Klein, dass beide an derselben Schule ihre Abitur gemacht hatten; Peter Klein 58 Jahre nach seinem berühmten „Mitschüler“.

 

Wiedersehen mit Preisträger Rühmkorf

Am 19. November 1999 gab es ein persönliches Wiedersehen und einen literarischen Leckerbissen:

In Zusammenarbeit mit dem Stadttheater und der Buchhandlung Backhaus lud die WHG ihren Preisträger von 1996, Peter Rühmkorf, zu einer Lesung in das Mörgens ein. Rühmkorf, der in diesen Tagen seinen siebzigsten Geburtstag feierte, hatte die Lesung unter das Motto seiner aktuellen Lyrik-Veröffentlichung gestellt: wenn – aber dann.

Peter Rühmkorf

Prof. Dr. Axel Gellhaus gab zu dieser Lesung und zur Person des Autors eine kurze Einführung.

 

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