Geschichte der Hasenclever-Gesellschaft

2005

2005

 

Musikalisch—literarischer Abend

Am 28. Januar lud die WHG in das Couven-Museum ein, wo eine musikalisch-literarische Veranstaltung Walter Hasenclever in einen ganz neuen Zusammenhang stellte:

Walter Hasenclever als Poet einer Umbruchzeit.

Lyrik seiner französischen Zeitgenossen (wie Guillaume Apollinaire, Jules Romains oder Blaise Cendrars) war auf ihre thematischen und sprachlichen Verwandtschaften hin ausgewählt und von Doris Lauer ins Deutsche übertragen worden.
Die Auswahl hatte Jürgen Lauer vorgenommen, und er leitete zu den einzelnen Rezitationen über, die von Doris Lauer (französische Autoren) und Christoph Schirmer (Hasenclever-Texte) vorgetragen wurden. Die Harfenistin, Komponistin und Sängerin Maria Palatine sang Lieder französischer und deutscher Autoren aus der Zeit von 1910 bis 1920 sowie eigene Kompositionen zu Gedichten von Bernard Tirtiaux. Der Dichter war persönlich anwesend.

 

Lesung von Hasenclevers Die Pest

Am 20. April präsentierten der Intendant des Stadttheaters Paul Esterhazy und der Fotograf Frank Heller im Mörgens ein von Walter Hasenclever verfasstes Filmdrehbuch Die Pest als Lesung mit 151 Bildern.

Der Film wurde allerdings nie realisiert.
Der Text entstand unter dem Eindruck der Katastrophen und der wirtschaftlichen wie sozialen Folgen des Ersten Weltkriegs.

 

 

 

Zuckmayer im Theater K
Am 6. September bot die WHG wieder eine musikalisch-literarische Veranstaltung zur Literatur der deutschen Moderne, mit dem Titel Blick nach Deutschland – Über die Dossiers von Carl Zuckmayer.

Im Theater K rezitierte Annette Schmidt Texte von Carl Zuckmayer, Ernst Jünger, Friedrich Sieburg und Peter Suhrkamp.
Der Pianist Andreas Staffel spielte Werke von Kurt Weill, Paul Hindemith, Stefan Wolpe, H.I. Strasfogel, K.A. Hartmann und Erwin Schulhoff.

 

 

 

 

Jahrbuch Band 4 erschienen

Zum Jahresende konnte das Jahrbuch 2002-2004 der Öffentlichkeit vorgestellt werden; Herausgeber war wieder Dr. Bert Kasties, die redaktionelle Betreuung lag bei Jürgen Lauer.

Sämtliche Reden zu den Preisverleihungen an Marlene Streeruwitz und an Friedrich Christian Delius befinden sich in diesem Band, ebenso wissenschaftliche Beiträge, so eine Untersuchung zu Affinitäten des Erzählstils von Marlene Streeruwitz zum Nouveau Roman von Doris Lauer, eine zu deutschen Emigrantenschicksalen von Dr. Doris Obschernitzki, ein Beitrag von Rüdiger Haude zu Hasenclevers Zeppelindiskurs sowie von Birgit Bernard über Fritz Worm und die Rundfunkpolitik von 1928 bis 1932.

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